Kreisliga A3
Wolfsrudel sucht Alpha-Tier
von Christian Lehmann
(19.05.21) "Ausgesprochen spannend" fand man beim TuS Altenberge eine mögliche Konstellation mit vier Trainern, die bei der Reserve (Kreisliga A3) den Takt vorgeben. Domink Adler, Freddy ten Voorde, Julius Höltje und Max Jürgens sollten sich die Trainer-Aufgaben teilen und das Team in flacher Hierarchie führen. Doch aus diesem Plan wird nichts. Der Wunsch des Quartetts nach einem Alpha-Tier bringt Fußball-Abteilungsleiter Dietrich Schulze-Marmeling und seine Mitstreiter nun ein wenig in die Zwickmühle.
"Wir haben zwar mit Dominik Adler und Freddy ten Voorde zwei Co-Trainer, die es von ihrem Qualifikation her locker auch hauptverantwortlich machen könnten", so Schulze-Marmeling. Beide seien allerdings - auch aufgrund ihrer Jugendtrainerjobs bei anderen Vereinen - zeitlich eingeschränkt. Auch die beiden Führungsspieler Julius Höltje und Max Jürgens kommen nicht für den Cheftrainer-Posten infrage. "Absolut verständlich, da beide auch noch spielen", kommentiert der Funktionär. Höltje, der in dieser Saison die Rolle des spielenden Co-Trainers unter Marco Töller einnahm, möchte am liebsten nur kicken, sein Teamkollege Max Jürgens hat keinerlei Trainer-Erfahrung. "Es fehlt jemand, der sich den Hut aufsetzt. Wahrscheinlich würde es auch so irgendwie funktionieren, aber die Truppe wünscht sich einen festen Ansprechpartner und jemanden, der neue Ideen einbringt", sagt der langjährige Kapitän.
Das Feld ist bestellt
In Altenberge wird also wieder nach einem "Chef" gesucht für die Zwote. Schulze-Marmeling betont, dass der Verein eine interne Lösung bevorzugen würde, aber auch für externe Kandidaten wäre er offen. Der neue starke Mann (oder die neue starke Frau) würde jedenfalls auf eine "äußerst sympathische Truppe" treffen. "Wir haben viele Jungs, die sich nicht nur als Spieler sehen, sondern auch mit dem Verein beschäftigen", meint der Abteilungsleiter. Sportlich ist das Feld ohnehin bestellt: In vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten seit dem Aufstieg 2016 schloss das Team die Kreisliga A-Saison in den Top fünf ab, die annullierte Spielzeit 2020/21 beendet die TuS-Reserve nach acht Spielen als Sechster. Anders als in den vergangenen Jahren gibt es diesmal kaum Veränderungen im Kader.
Höltje betont: "Wir sind alles andere als eine Chaostruppe und haben Bock, dreimal pro Woche intensiv zu trainieren." Für die junge Truppe würde er sich erneut einen Coach wie Töller oder dessen Vorgänger Klas Tranow wünschen. "Das Alter ist nicht das Kriterium, sondern die Art. Ich glaube, dass jemand, der nahbar und motivierend ist, bei uns sehr gut aufgehoben wäre."
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