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Highlights aus unserem Heft - 17. November-Ausgabe
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Der Traum hinterm Tresen
Von Mario Witthake/ Christian Lehmann/ Lars Johann-Krone/ Alex Piccin
(aus der Ausgabe vom 17. November) Wer hat ihn nicht, den Traum von der eigenen Bar? Die Umsetzung scheitert dann ja oft am sicheren Büro-Job, der allgemeinen Vernunft oder dem lieben Geld. Mut beweist eine Gruppe von Fußballern aus Münster. Diese Gruppe hat am vergangenen Wochenende das „Zwanzig20“ eröffnet.
Neugierig machte sich auch eine trinkfeste Delegation der Heimspiel-Redaktion auf, um den Nachfolger der stadtbekannten „Goeben-Stuben“ an der Hammer Straße zu testen. Bier da, Schnaps lecker und die Kollegen hinter der Theke sind auch noch Fußballer. Die Mischung stimmt schon mal auf den ersten Blick.
Mobile Cocktailbar
Und ja, Kristof „Knieper“ Lange kann nicht nur lange Einwürfe beim FC Münster 05 und komische Schnäuzer tragen, ihm gelingen auch diverse Cocktails. Die Experten auf diesem Gebiet sind Jonas und Benni Heeke. „Wir haben von 2008 bis 2014 eine mobile Coacktailbar betrieben“, erklärt Benni Heeke. Auf Hochzeiten und Schützenfesten verdienten sich die beiden was dazu, ehe sie vor zweieinhalb Jahren begannen, eine münstersche Cola am regionalen Markt zu etablieren. Als Trainer des Westfalenligisten 1.FC Gievenbeck wird‘s da doch knapp mit der Zeit, oder? „Ja, über mangelnde Arbeit können wir uns nicht beschweren. Aber einmal die Woche in der Bar stehen, da habe ich Bock drauf“, sagt Benni Heeke.
Schon als Kind habe Heeke davon geträumt, eine Bar zu besitzen. Jetzt teilt er sich eben eine. „Kein Mensch wird damit reich“, sagt er, „aber es wäre cool, wenn sich das Ding von alleine trägt.“ Das wird sich übrigens bis zum Jahr 2020 zeigen müssen, so lange gilt der Pachtvertrag.
Drei Jahre Vollgas
„Die Zeit rennt, in diesen drei Jahren wollen wir das Beste draus machen“, sagt der Berufsoptimist namens Knieper. Der Mann hat vor gar nichts Angst. Schließlich gründete er vor einigen Jahren ein Modelabel namens „Tittenfickeule“. Was auf den Shirts zu sehen ist, gefällt vielleicht nicht jedem. Ihm geht es um den Spaß. „Und es macht Spaß, Leuten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, sagt Knieper. Mit im Boot sitzt Mani Ramezani, der auch mal bei Nullfünf gekickt hat. Auch er hat in der Gastro reichlich Erfahrung, wie der neben den Heekes, ihm und Knieper fünfte Cola-Vermarkter Jonathan Mache. Ramezani hat neben Melani Surla im Zwanzig20 den Hut auf.
Angesprochen werden auf drei Bildschirmen nicht nur Fußballfans. „Auch die Volleyballer, Handballer, alle dürfen kommen“, sagt Benni Heeke. Man werde auch Darts und American Football übertragen. Außerdem, versichert Heeke, soll das Zwanzig20 keine Vereinskneipe sein: „Es wird keine Fotos von Gievenbeck oder Münster 05 geben.“ Und nur ums Saufen geht‘s erst recht nicht, weshalb die bunte Truppe in eine „geile Kaffeemaschine“ investiert hat (Heeke). Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt, finden wir.
