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Kreisliga A TE

Kapitän Flo Schomaker (rechts) und die Reserve von Arminia Ibbenbüren sind in dieser Saison noch ohne Punkt - ein ungewohntes Gefühl für die Senkrechtstarter.

Namens- und Mentalitätsverlust


Von Julian Schimmöller

(08.11.20) Es waren zwei sensationelle Saisons, die die dritte Mannschaft von Arminia Ibbenbüren zuletzt spielte: 2018/19 gelang der Aufstieg in die B-Liga, das Team gewann dabei sämtliche 22 Spiele und schoss sagenhafte 122 Tore. Das Team fand Geschmack am Gewinnen und setzte in der Saison 2019/20 prompt noch einen drauf: Es gelang der Durchmarsch in die A-Liga, zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs standen die Arminen verdientermaßen auf Platz zwei. Selbst für Trainer Sebastian Schomaker ein fast unglaublicher Erfolg: "Hätte vor zweieinhalb Jahren jemand gesagt, dass wir jetzt A-Liga spielen, hätte das niemand geglaubt - auch ich nicht." Die Folge: Die eigene Reserve wurde ligentechnisch quasi überholt, sodass zu dieser Saison der Name der Truppe gewechselt werden musste - aus "Arminia Drei" wurde "Arminia Zwei".

Das scheint dem Team irgendwie nicht gut bekommen zu haben: In den beiden vergangenen Saisons gab es insgesamt nur ganze zwei Niederlagen, nun wurden bis zur Unterbrechung gleich alle acht Partien verloren. Puh, das hört sich übel an. Gibt es da einen Zusammenhang mit der Namensänderung? "Das wohl nicht, aber aktuell sind wir nicht mehr die Mentalitätsmonster, die wir in der vergangenen Saison waren", sieht Schomaker im mentalen Bereich eine Veränderung bei seinem Team. Das hängt auch mit personellen Veränderungen zusammen: Mit David Schlingmann verließ ein absoluter Teamworker das Team studienbedingt, mit Henry Konermann, Abräumer auf der Sechs und bisher verletzungsbedingt noch kein Faktor, fehlt ein weiterer Akteur der Kategorie "Mentalitätsspieler".

Genug Lehrgeld gezahlt

Und so sagt Schomaker: "Das ist vor allem eine Kopfsache, aktuell geht nach einem Gegentor der Kopf zu schnell runter." Gegen Spitzenreiter Halen verlor seine Kombo nach 4:2-Führung, in Hopsten verlor die DJK trotz Führung in der Schlussminute und auch gegen Saerbeck gab das Team eine Führung aus der Hand. "Da sind wir nicht abgezockt genug und zahlen aktuell viel Lehrgeld", kennt Sebastian Schomaker die Gründe für die Niederlagen - und bekommt dabei Bestätigung von Bruder und Kapitän Flo Schomaker: "Viele von uns spielen zum ersten Mal A-Liga, da fehlt dann in manchen Situationen einfach die Erfahrung." Zumindest etwas A-Liga-Erfahrung aus der Vorsaison brachten die Neuzugänge Dennis Reinelt, Dominik Tondock und Igor Michel vom Dickenberg mit, A-Liga-Routiniers sind aber auch sie bei Weitem nicht.

Zur fehlenden Erfahrung hinzu kommt noch ein hartes Auftaktprogramm: Lengerich, Halen und Büren haben wohl mit die stärksten Kader der Liga, von den acht bisherigen Gegnern der Arminen stehen sieben in der oberen Tabellenhälfte. Auch deshalb sagt Sebastian Schomaker: "Der Sprung von der B- in die A-Liga ist groß." Doch in Spielen wie dem gegen Halen, in Hopsten und zuletzt beim 0:2 gegen Mettingen zeigte die DJK auch: Sie kann mithalten. Und hat jetzt auch genug Lehrgeld gesammelt: "Jetzt kommen die Spiele, wo wir nicht mehr lernen, sondern punkten wollen. Und punkten müssen", weiß Sebastian Schomaker, dass die Zeit reif ist.

Pause zur Unzeit

Dementsprechend kommt für die Arminia die aktuelle Unterbrechung aus sportlicher Sicht auch mehr als unpassend: Zum einen bleibt im Kopf nun noch länger die Null auf der Habenseite stehen, zum Anderen gerät das Team vor entscheidenden Wochen aus dem Flow. Die nächsten vier Spiele sollten im November gegen Velpe, auf dem Dickenberg und gegen Lienen stattfinden, im Dezember steht nach aktuellem Plan das Spiel bei Riesenbecks Reserve an. Vier Teams, die in der Tabelle ebenfalls unten drin stehen und mit denen sich die Arminen auf Augenhöhe sehen: "In diesen Spielen werden wir auf jeden Fall punkten", ist sich Flo Schomaker sicher.

Dass diese richtungsweisenden Spiele nicht in den kommenden Wochen stattfinden können, sondern es wieder eine Unterbrechung gibt, nervt Sebastian Schomaker einerseits, er sieht aber auch Chancen: "Vielleicht brauchten wir die Pause auch für uns, so können wir uns nochmal Gedanken machen, woran wir arbeiten müssen. Die Verletzten können nun ihre Blessuren auskurieren, sodass wir nach der Unterbrechung mit einem vollen Kader stärker zurückkommen wollen."

Hoffnung auf Teamgeist und Knotenlöser

Was Flo Schomaker trotz des vermasselten Starts Hoffnung für den weiteren Saisonverlauf macht, ist vor allem der Teamgeist: "Natürlich ist es schwierig, wenn man vorher lange Zeit quasi alles gewinnt und nun alles verliert. Aber dann ist die Stimmung vielleicht nach einer bitteren Niederlage mal eine Einheit lang etwas gedrückter, aber insgesamt ist die Laune weiter gut. Wir werden nicht auseinanderbrechen!" Zudem hoffen er und auch sein Bruder Sebastian darauf, dass der erste Dreier zum Knotenlöser werden könnte: "Wenn der erste Sieg erstmal eingefahren ist, wird danach alles deutlich leichter", betonen die Schomakers unisono.

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