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Kreisliga A TE

Domink Pieper, der hier noch im Trikot des TuS Recke den Pokalsieg bejubelt, wechselt im Sommer zum SC Halen. Foto: Lehmann

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Michi Beuke wird in der kommenden Saison nur noch als Spieler aktiv sein. Foto: Renger

Pieper als Startschuss zum Umbruch


Von Julian Schimmöller

(29.01.21) Beim SC Halen wurden in den Vorjahren in der Regel nur sukzessive Veränderungen am Kader vorgenommen, auf der Trainerposition bewährte sich das spielende Duo Björn Jansson und Michi Beuke. Auch angesichts der Altersstruktur des Kaders sieht das zur kommenden Saison etwas anders aus: "Wir mussten einen kleinen Umbruch einleiten", erklärt Jansson. Und diesen Umbruch beginnt Halen mit einem echten Hammer: Der von vielen - auch höherklassigen - Vereinen begehrte Dominik Pieper von Bezirksligist TuS Recke wird zur Spielzeit 2020/21 spielender Co-Trainer beim SCH! "Er war in den letzten Jahren einer der auffälligsten Spieler in der Bezirksliga. Wir sind natürlich mega glücklich, dass er zu uns kommt, er ist ein riesiges Upgrade für unseren Kader", frohlockt Jansson angesichts dieses Transfercoups.

Jansson selber wird ab Sommer hauptverantwortlicher Spielertrainer sein und will die eigene Spielzeit zurückschrauben: "Ich werde sicherlich nicht mehr in jedem Spiel 90 Minuten auf dem Platz stehen. Wir haben gemerkt, dass es schon wichtig ist, jemanden an der Seitenlinie stehen zu haben." Janssons langjähriger Partner Beuke (Jansson: "Die Zusammenarbeit hat wunderbar funktioniert.") wird zur kommenden Saison nur noch als Spieler zur Verfügung stehen, berufliche Gründe waren dafür ausschlaggebend. Dafür stößt als dritter Mann noch Patrick Buxhovi zum Trainerteam. "Buxe", wie der Stürmer in Halen gerufen wird, war fast eineinhalb Jahre verletzt, will zudem auch mittrainieren und es bei entsprechender Fitness auch als Spieler nochmal wissen.

Jansson würde sich aus Trainersicht auch über den Spieler Buxhovi freuen: "Wenn er spielen kann, ist er für uns sicherlich wertvoll und für einige Tore gut." Fußballerisch über jeden Zweifel erhaben ist Pieper sowieso, seine Rolle beschreibt Jansson so: "Domi ist schon in erster Linie als Spieler eingeplant und soll im Mittelfeldzentrum ein absoluter Fixpunkt werden. Er kann ein Spiel lenken und an sich reißen. Darüber hinaus haben wir schon einige Jahre Kontakt und er hat schon länger signalisiert, auch sehr am Trainerwesen interessiert zu sein. So kann er jetzt an meiner Seite langsam reinschnuppern, eine optimale Konstellation."

Hehemann, Klevno und Kleingünther erhöhen den Konkurrenzkampf

Neben Pieper und Buxhovi, die Trainerteam und Spielerkader unisono verstärken sollen, hat der SCH weitere Neuzugänge zu vermelden. Eher ungewöhnlich für Halen, aber erklärbar: "Wir brauchen einfach mehr Konkurrenzkampf und mehr Quantität und Qualität im Training, um die letzten Prozente aus jedem einzelnen Spieler rauszukitzeln", so Jansson. Dazu beitragen sollen ab Sommer Dennis Hehemann, Anton Klevno und Dennis Kleingünther, die alle drei an den Hasenkamp wechseln.

Hehemann, der seit einigen Jahren in Mettingen spielt, ist ein guter Freund Janssons und wollte mit Anfang 30 einfach nochmal etwas Neues sehen. Der Coach sieht den Routinier vor allem im defensiven Zentrum, als Innenverteidiger oder auf der Sechs. Ein paar Lenzen jünger ist Anton Klevno mit seinen 25 Jahren, der gelernte Außenverteidiger kommt vom Nachbarn Westerkappeln nach Halen. In Kappeln war Klevno zuletzt Vize-Kapitän, er kennt Halen aber bereits aus einem kurzen Intermezzo vor knapp fünf Jahren. Jansson bescheinigt Klevno "viel Entwicklungspotenzial" und freut sich auf einen taktisch gut geschulten, variabel einsetzbaren Defensivmann.

Am anderen Ende des Platzes flexibel einsetzbar ist Dennis Kleingünther, der offensiv auf allen Positionen spielen kann. Kleingünther war zuletzt Stammkraft beim TSV Wallenhorst in der Bezirksliga Weser-Ems, dürfte aber auch jedem Kenner des Fußballkreises Tecklenburg ein Begriff sein: Vor einigen Jahren spielte er mit der Reserve der Sportfreunde Lotte in Bezirks- und Landesliga, stieg anschließend mit dem SV Büren in die Kreisliga A auf und spielte bis zum vergangenen Sommer erneut in Lotte. Nun wollte der 29-Jährige zurück nach Westfalen und rief so Beuke auf den Plan, der Kleingünther schon seit vielen Jahren kennt.

Top-Torjäger Kevin Wolff weckte Begehrlichkeiten, bleibt aber beim SCH. Foto: Renger

Wolff widersteht Oberliga-Offerte

Während man so zahlreiche Neuzugänge aus Halen eher nicht gewohnt ist, gehört folgende Aussage Janssons dort gefühlt schon zum Inventar: "Der Kern der Mannschaft bleibt zusammen, das ist sehr erfreulich." Wie in den vergangenen Jahren also muss der SCH vermutlich keinen Abgang verschmerzen, einzig hinter Youngster Jakob Schulz steht noch ein Fragezeichen: Angesichts zahlreicher kleinerer Verletzungen habe der 20-Jährige ein wenig die Lust am Fußball verloren. Gespräche stehen im Frühjahr nochmal an, Jansson will Überzeugungsarbeit leisten: "Es wäre sehr schade, wenn Jakob aufhört. Er bringt viel Potenzial mit, ein super Tempo und einen richtig guten Torabschluss. Gerade auch angesichts seines Alters wird er in Zukunft sehr wichtig für uns werden."

Dass der Rest zusammenbleibt, ist derweil auch nicht selbstverständlich. Gerade Kevin Wolff, der seit seinem Wechsel nach Halen in den letzten zweieinhalb Jahren unfassbare 50 Hütten schoss, hatte sehr attraktive Optionen: Der 27-Jährige wohnt in Oldenburg und hätte zum Oberligisten Blau-Weiß Lohne wechseln können. Kürzere Fahrten, höherer Spielklasse - und doch entschied sich Wolff bemerkenswerter Weise für einen Verbleib in Halen. Neben Wolff bleiben auch die weiteren höherklassig erfahren Spieler wie Jansson und Beuke selbst, Stefan Seiler oder auch Philipp Härle weiter an Bord.

Dem aktuellen A-Liga-Spitzenreiter steht also in der kommenden Saison definitiv eine richtig schlagkräftige Truppe zur Verfügung. Ganz abgeschlossen sind die Planungen, wie Jansson erklärt: "Ein oder zwei Spieler werden noch dazu kommen, die Gespräche sind weit fortgeschritten. Das soll es dann aber definitiv gewesen sein, weil wir auch mit dem aktuellen Kader sehr zufrieden sind."

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