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Holger Althaus stand in den vergangenen 13 Jahren ununterbrochen während der Fußball-Saison auf dem Spielfeld.

Der erste fußballfreie Sommer


Von Fabian Renger

(12.07.20) Wenn ihr demnächst sonntags mit Rädken im schönen Tecklenburger Land unterwegs seid, könntet ihr auf eine bekannte Nase treffen: Holger Althaus! Dessen Sonntage waren in der jüngeren Vergangenheit vollgepackt. Fußball hier, Fußball dort, Fußball überall. Damals als Spieler bei Arminia Ibbenbüren und der ISV. In den vergangenen 13 Jahren war er an jedem verdammten Sonntag der Fußball-Saison als Trainer gefordert. Sieben Jahre bei Arminias Zweiter und Dritter, dann drei Jahre beim SC VelpeSüd, zuletzt drei Jahre in Saerbeck. "An einen Sommer ohne Fußball kann ich mich nicht erinnern. Ich wüsste nicht, wann der war", sagt der 42-Jährige.

Irgendwas war ja auch im Sommer immer. Die Vorbereitung hätte jetzt beispielsweise begonnen. "Ich kenne das gar nicht anders", berichtet Althaus. "Aber ich kann im Moment auch ganz gut ohne, muss ich gestehen." Vor allem die Familie darf sich freuen: Urlaubspläne müssen mal nicht abgestimmt werden mit dem Vorbereitungsplan. "Ich war selten in der Vorbereitung weg", erzählt der Ex-Übungsleiter. "Dieses Jahr ist das auch mal schön, dass es so geht, wie es bei uns am besten passt und nicht so, wie es der Fußball vorgibt."

Rückkehr nicht ausgeschlossen

Klingt so, als wäre da jemand des Fußballs überdrüssig geworden. Keineswegs. Eine Rückkehr als Coach schließt er beileibe nicht aus. "Da bin ich ganz offen", sagt Althaus. Auch nach seiner Abschieds-Ankündigung aus Saerbeck im vorigen Winter habe es Anfragen gegeben. Durchaus interessante Sachen seien dabei gewesen. Althaus lehnte trotzdem alles ab. Die Pause zieht er durch. Berufliche Veränderungen stehen ins Haus. Das geht vor.

Ist aber auch ganz schön jetzt, mitten in der Corona-Zeit sich einfach mal mit all dem Stress und der vielen Ungewissheit hinsichtlich der neuen Saison nicht befassen zu müssen. Das erspart jede Menge graue Haare und Kopfschmerzen. Im Austausch mit der Szene bleibt ein Holger Althaus aber definitiv noch. Geht ja gar nicht anders. Auch dem Trainerdasein bleibt er treu. Er ist Co-Trainer der Minikicker-Truppe seines Sohnemannes in Schierloh. Eine wesentlich entspanntere Tätigkeit als im Seniorenbereich.

Mit dem SC VelpeSüd hätte Holger Althaus beinahe 2016 den A-Liga-Aufstieg geschafft.

Wohin es ihn dort eines Tages vielleicht mal wieder verschlagen sollte, weiß Althaus noch nicht. Klar ist: Der große Vereinsname muss es nicht zwingend sein. Was für ihn zählt, sind andere Dinge. Velpe oder Saerbeck? "Würde ich beides genauso wieder machen", erklärt der Ibbenbürener. "Da habe ich so viele Leute kennengelernt, die ich vorher nicht kannte und mich auch mit den meisten gut verstanden. Das ist im Amateurfußball so wichtig, dass es Spaß macht."

Spaß hatte er auch bei seinen Stationen. In Velpe Öffnet externen Link in neuem Fensterkratzte er einst zum Tor zur A-Liga und scheiterte erst in der Relegation, in Saerbeck wurden es ein dritter und zwei siebte Plätze. Was sagt man da eigentlich beim letzten Training? Wie in Hamburg einfach 'Tschüss'? Die Mannschaft traf sich vor rund zwei Wochen zum Kicken, der Vorstand schaute kurz vorbei, anschließend gab's einen Absacker im Garten eines Spielers. Althaus radelte entspannt nach Hause. Mittlerweile sind auch Schlüssel und Utensilien abgegeben. Das Kapitel ist vorerst geschlossen. Die offizielle Verabschiedung soll womöglich noch Anfang der neuen Saison folgen.

Neu-Trainer Dragan Grujic könne ihn aber selbstredend anrufen, wenn was ist. Selbiges gelte für die Falke-Spieler. Ganz aus der Welt ist Althaus noch nicht. Im Gegenteil. "Ich werde mir weiterhin Spiele auch angucken. Da habe ich vielleicht jetzt auch ein wenig mehr Zeit zu, die man sonst so nicht hatte. Deswegen werde ich einfach mal mit mit dem Rad irgendwo hin fahren ", sagt er. "Die erste Flachetappe habe ich schon auf dem Plan. Meine Saerbecker spielen ja im Pokal in Uffeln. Das ist eine gute Fahrradstrecke."

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