Preußen Lengerich klärt Heemann-Nachfolge

Von Jan Steinigeweg

(31.01.21) Bereits seit Mitte November stand fest, dass Pascal Heemann mit sofortiger Wirkung als Trainer bei Preußen Lengerich aufhört. Und nun wissen wir auch, mit welchem Trainerteam es in Lengerich auf der Kommandobrücke bis zum Sommer 2022 weitergeht. Sascha Höwing, der bislang mit Heemann gemeinsam die Preußen trainierte, wird zukünftig erstmals alleine in der Hauptverantwortung stehen. Unterstützt wird er dabei von einem Co-Trainer-Duo, dass sich zuletzt in der Jugendarbeit des TuS Recke auszeichnete.

Christian Reuter und Christoph Lehmeyer-Kerk, die in der aktuellen Saison eine Pause vom Trainerdasein einlegten, stehen Höwing fortan zur Seite. In der Saison 2019/20 gelang ihnen mit der U17 des TuS Recke der Aufstieg in die Bezirksliga. Unbekannte Gesichter sind die beiden für Höwing, der auch schon Jugendmannschaften der Preußen trainierte, nicht. "Wir kennen uns schon von diversen Jugendspielen und haben uns immer schon gut Verstanden, wenn wir uns auf Turnieren gesehen haben", so Höwing. Als er dann Kontakt zu ihnen aufnahm, seien sie direkt "Feuer und Flamme" gewesen.

Co-Trainer wären sofort an Bord

Sobald der Ball wieder rollen kann, sind die beiden externen Trainer-Neuzugänge direkt an Bord. "Sollte dies noch in der laufenden Saison passieren, dann werden beide auch sofort mit dabei sein. Das vereinfacht für Mannschaft und Trainer die künftige Zusammenarbeit", sagt der Vorstand Sport Uwe Meyer. Und die beiden Co-Trainer sind vom Kopf her auch schon voll dabei. "Wir wollen die Zeit nutzen, um Verein und Team schneller kennen zu lernen. Wir wollen uns auch möglichst viele Spiele der U19 und U17 ansehen und die Jungs künftig noch früher an den Seniorenbereich heranführen", lassen die Co-Trainer verlauten.

Höwing ist froh, Reuter und Lehmeyer-Kerk an seiner Seite zu haben, da dies die Trainingsgestaltung und auch den Umgang mit den Spielberichten deutlich erleichtert. Denn erstmals als alleiniger Cheftrainer kommt nun mehr Verantwortung auf ihn zu. "Mit Pascal war ich quasi gleichberechtig, war da aber noch mehr im Hintergrund", beschreibt der Coach. Das ändert sich nun. Daher plant er für die Zukunft auch nicht mehr selbst auf dem Feld bei seinem Team auszuhelfen. "Es ist immer wichtig, dass du einen Trainer am Seitenrand hast", weiß der 34-Jährige aus eigener Erfahrung als Spieler

Der Kader bleibt zusammen

Der Kader der Preußen bleibt für die kommende Spielzeit weitestgehend zusammen. Laut aktuellem Stand stehen in der kommenden Saison lediglich Meinhardt Rentrup und Keeper Patrick Kulig nicht mehr zur Verfügung. Rentrup geht studientechnisch zurück in die USA, sofern die Corona-Situation hier die Pläne nicht durcheinander wirft. Kulig tritt aus beruflichen und privaten Gründen kürzer. Als Aushilfe steht er aber weiterhin zur Verfügung, falls auf der Torhüterposition mal Not am Mann sein sollte. Und auch der ein oder andere Neuzugang soll noch dazukommen. Bald schon sollen die ersten Vollzüge vermeldet werden können.