Suchbegriff:
  • KL A
  • Spielplan
  • Tabelle

Kreisliga A TE

Hopstens Außenverteidiger Tobias Üffing-Schnieders (m.) ist derzeit so fit wie selten zuvor.

Goldener Oktober gegen ein Déjà-Vu


Von Julian Schimmöller

(24.11.20) Als Hopsten Ende September nach den ersten vier Spielen nur einen Punkt gesammelt hatte, ahnte man bei der Westfalia Böses: "Da wurden Erinnerungen an die letzte Saison wach", gab es für Trainer Frank Greiwe ein unliebsames Déjà-Vu. In der vergangenen Saison spielten die Hopstener bis zum Abbruch gegen den Abstieg und holten in 20 Spielen magere 18 Punkte, ein ähnliches Szenario schien erneut zu drohen.

Einen Monat und vier Spieltage später stellte sich die Situation dann gänzlich anders dar: Ein Last-Minute-Sieg gegen die Reserve von Arminia war der Auftakt für eine Siegesserie mit Erfolgen in Velpe (3:2), gegen Dickenberg (1:0) und in Lienen (4:0). Und so kann sich die Bilanz, mit der die Westfalia in die Pause ging, durchaus sehen lassen: Acht Spiele, 13 Punkte und 15:13 Tore bedeuten aktuell Platz neun. Greiwes Befürchtungen bewahrheiteten sich also nicht: "Durch die vier Siege stehen wir ordentlich da, ich bin grundsätzlich zufrieden."

Verspielte Führungen zum Auftakt

Dass Greiwe nicht so hundertprozentig zufrieden ist, hängt vor allem mit dem Verlauf der ersten beiden Partien zusammen. Am ersten Spieltag führte Hopsten früh mit 2:0 bei Schwarz-Weiß Esch, ehe die Gastgeber das Spiel komplett drehten und Hopsten durch Joker Daniel Vogel zumindest noch zu einem 3:3 kam. Noch bitterer lief das Heimspiel gegen Mettingen am zweiten Spieltag: Johannes Uphaus hatte Hopsten in der 70. Minute mit 2:0 in Front gebracht, doch dann gaben die Hausherren das Spiel in der Schlussphase sogar noch komplett aus der Hand und verloren mit 2:3. "Das war sehr unglücklich, wie wir da gleich zweimal die Führungen verspielt haben", ärgert sich Greiwe.

Es folgten zwei weitere Niederlagen gegen Saerbeck und Dreierwalde, ehe der erste Saisonsieg gegen die Arminen-Reserve als Knotenlöser diente. "Nach dem unglücklichen Start haben wir uns gefangen. Die Trainingseinheiten waren richtig gut und das hat man dann auch auf dem Platz gesehen", sah Kapitän Basti Stapper eine starke Reaktion seines Teams auf den verpatzten Start. Eine Erklärung dafür, dass die Hopstener die Rückschläge zu Beginn so gut verdaut haben, hat Stapper auch parat: "Wir sind im Vergleich zur Vorsaison mehr zusammengewachsen und ein richtiges Team geworden."

Mit Körperlichkeit und Fitness zum Erfolg

Jeder laufe für den anderen, so der Kapitän. Apropos laufen: Nachdem die Hopstener in der vergangenen Saison viel mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatten, sieht das diese Saison anders aus. Ein breiterer Kader sorgt dafür, dass Ausfälle besser kompensiert werden können und außerdem die Intensität in den Trainingseinheiten höher ist. Die Folge: Das Team ist deutlich fitter als im Vorjahr. Aus Greiwes Sicht die Basis für den insgesamt ordentlichen Start: "Wir haben sicherlich nicht das fußballerisch talentierteste Team der Liga, das müssen wir dann über Körperlichkeit wettmachen. Da sind wir in diesem Jahr deutlich weiter als in der letzten Saison."

Paradebeispiele dafür sind Lukas Stegemann und Tobias Üffing-Schneiders, die aktuell fit wie selten zuvor sind. Die beiden, eigentlich als Außenverteidiger eingeplant, rückten aufgrund von Ausfällen in die Zentrale und sorgen dort mit ihrer Laufstärke für viel Stabilität. Einen großen Teil zum Erfolg tragen auch die Youngster bei, die neu bei der Ersten mitmischen: Vogel und Justus Konermann rückten aus der eigenen A-Jugend auf, Felix Wessels kehrte von der A-Jugend der ISV nach Hopsten zurück. "Die jungen Spieler haben sich richtig gut reingefunden", lobt Stapper. Auch von Greiwe gibt es warme Worte für die Talente: "Sie sind alle drei zumindest mal nah an der Startelf dran und beleben den Konkurrenzkampf." Und gesunder Konkurrenzkampf hat ja bekanntlich noch keinem Team geschadet.

Platz neun verteidigen

Ein weiterer Erfolgsgarant in den jüngeren Vergangenheit: Lukas Mause, der gegen Dickenberg das goldene Tor markierte und in Lienen einen Doppelpack schnürte. Mit seinen drei Toren ist Mause neben Üffing-Schneiders torgefährlichster Hopstener, beim sonst so treffsicheren Leon Schrey hingegen stottert der Motor noch etwas: Der Angreifer, der in der vergangenen Saison 14 der 28 Hopstener Treffer schoss und somit eine Art Lebensversicherung war, steht erst bei zwei Treffern. 

Wenn Schrey jedoch heiß läuft, dürfte das Hopstener Ziel ein realistisches sein: Die Westfalia will unter die ersten Zehn. Stapper wird sogar noch konkreter: "Aktuell sieht es ja gut aus, Platz neun wollen wir gerne verteidigen." Dabei helfen können dann auch wieder Nico Bruns, Max Witthake und Peter Mai, die verletzungsbedingt bisher noch wenig helfen konnten und dem Team im Mittelfeld nochmal einen Schub geben könnten. Den kann das Team aus Sicht von Greiwe auch gut gebrauchen: "Platz zehn war von Anfang das Ziel. Das wollen aber natürlich viele Teams, dementsprechend wird das schwer genug." Sollte es damit klappen, könnten die Hopstener ohne jeden Druck die Meisterrunde spielen. "Dann könnten wir uns darauf konzentrieren, die anderen Teams zu piesacken", schmunzelt Greiwe.

News



Top-Klicker der letzten 7 Tage
1 Kreisliga A TE: Fünf Neuzugänge für den SC Halen
» [mehr...] (524 Klicks)
2 Kreisliga A TE: Eintracht Mettingen II - Eintracht Mettingen 2:0
» [mehr...] (482 Klicks)
3 Krombacher-Pokal TE 2023/24: Teuto Riesenbeck - SF Lotte 0:5
» [mehr...] (424 Klicks)
4 Kreisliga A Tecklenburg: Anschwitzen, 28. Spieltag
» [mehr...] (416 Klicks)
5 Kreisliga A TE: Pötter folgt in Kappeln auf Hollmann
» [mehr...] (285 Klicks)

» Mehr Top-Klicker

Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 28    115:23 77  
2    SG Sendenhorst 28    82:23 72  
3    FC Nordwalde 28    86:24 71  
4    Germ. Hauenhorst 28    81:27 70  
5    VfL Billerbeck 28    79:24 68  

» Zur kompletten Tabelle