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Kreisliga A TE

Niklas Plake (l.) und Dennis Esch sind als neues Trainerduo der Teuto-Ersten voll eingeschlagen - und haben nun auch für die kommende Saison zugesagt. Foto: Lehmann

Mit Esch und Plake unbesiegbar


Von Julian Schimmöller

(03.12.20) Was für eine unfassbare Serie: Seit Dennis Esch und Niklas Plake ein gemeinsames Trainerduo bei Teuto Riesenbeck bilden, sind ihre Mannschaften in Pflichtspielen insgesamt fast anderthalb Jahre unbesiegt! In der Vorsaison stiegen die Coaches mit der Teuto-Reserve ungeschlagen mit dem sagenhaften Schnitt von 2,74 Punkten pro Spiel in die A-Liga auf, als Lohn rückten sie vor der Saison zur ersten Mannschaft auf. Und auch dort setzen Esch und Plake ihre Serie fort, die Bilanz nach sechs absolvierten Spielen: Fünf Siege, ein Unentschieden und dabei 22:5 Tore. Dass das aktuell nur für Platz fünf langt, liegt vor allem an den weniger absolvierten Spielen im Vergleich zur Konkurrenz.

Bei dieser Bilanz wenig verwunderlich: Das vor dieser Spielzeit neu installierte Duo bleibt auch in der kommenden Saison in der Verantwortung. "Wir sind voll und ganz mit der Arbeit der beiden zufrieden. Wir sind froh, dass es mit der Verlängerung geklappt hat", äußerte sich Teutos Abteilungsleiter Michael Grotemeier hocherfreut Öffnet externen Link in neuem Fenstergegenüber der IVZ. Neben den Coaches hat auch der gesamte Kader bereits für die kommenden Spielzeit zugesagt, die Weichen für die Zukunft sind also gestellt. In der IVZ frohlockt Grotemeier: "Da wächst was zusammen."

ISV-Remis als kleiner Schönheitsfehler

Dass Esch und Plake einen gewaltigen Anteil am aktuellen Aufwind in Riesenbeck haben, betont auch Kapitän Niklas Heilemann: "Die beiden haben an genau den richtigen Stellschrauben gedreht." Nachdem Riesenbeck vor anderthalb Jahren aus der Bezirksliga abstieg und in der Vorsaison einen enttäuschenden elften Rang belegte, herrscht nun richtig Aufbruchstimmung, wie Heilemann beschreibt: "Nach dem Abstieg haben wir etwas Zeit gebraucht, aber jetzt ist die Stimmung wieder voll da. Das sieht man in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel."

Drei Siege holte Riesenbeck zum Start: Ein 8:0-Kantersieg bei Aufsteiger Steinbeck zum Auftakt, ein knapper 2:1-Sieg gegen Dörenthe im ersten Heimspiel sowie ein weiterer klarer Dreier eim 7:2 in Lotte. Es folgte das einzige Remis, ein 1:1 gegen die ISV-Reserve (Heilemann: "Auch da war vielleicht noch mehr drin, wir haben schließlich einen Strafstoß verschossen.") Anschließend gewann Teuto bei Laggenbecks Reserve mit 2:0 und somit auch das dritte Gastspiele bei einem Aufsteiger, ehe das letzte Spiel vor der Unterbrechung ein 2:1-Comeback-Sieg gegen die hoch gehandelten Lengericher Preußen war. So richtig in Gefahr geriet die Unbesiegt-Serie von Esch und Plake bisher also nicht.

Der Konkurrenzkampf tobt

Im Vergleich zur Vorsaison gab es aber nicht nur auf dem Trainerposten Veränderungen, sondern auch im Kader. Zwar eher punktuell, aber dennoch wirkungsvoll. Mit Florian Schocke schlug der einzige externe Neuzugang (kehrte vom TuS Altenberge zurück) voll ein und ist mit sieben Saisontoren treffsicherster Teutone. Ganz so gewichtige Rollen übernehmen die aus der A-Jugend aufgerückten Lukas Wölte, Noah Voelkert, Paul Winnemöller und Hannes Kühle zwar noch nicht, dennoch haben auch sie ihren Anteil am Erfolg: "Wir sind teilweise 22 Mann beim Training", lobt Esch die Trainingsbeteiligung. Heilemann ergänzt: "Durch die Neuen haben wir überall richtig Konkurrenzkampf, jede Position doppelt besetzt. Auch die Alteingesessenen müssen sich in jeder Einheit beweisen und haben auch dadurch zurück zur alten Stärke gefunden."

Der Konkurrenzkampf auf dem Platz ist der Stimmung daneben übrigens keineswegs abträglich, wie Esch betont: "Die neuen Jungs haben sich allesamt sehr gut eingefügt. Niklas und ich als Trainerteam legen sehr viel Wert auf mannschaftliche Geschlossenheit, wir sind eine sehr homogene Truppe." Top Trainingsbeteiligung, richtig Konkurrenzkampf und eine ordentliche Portion Teamgeist - nicht das schlechteste Rezept für eine erfolgreiche Saison, wie es scheint.

Als Gegner "eine Strafe"

Bei allem Konkurrenzkampf gibt es natürlich auch in Riesenbeck Akteure, auf die man als Trainer nur äußerst ungerne verzichtet: Neben Schocke (Esch: "Er weiß einfach, wo das Tor steht und hat auch die richtige Statur für einen Mittelstürmer.") zählen beispielsweise Benedikt Bischoff in der Innenverteidigung, Kapitän Heilemann und Daniel Abelmann im defensiven Mittelfeld und Jan Domagalla im offensiven Bereich zur eigentlich unverzichtbaren Achse. Sie bringen die nötige Erfahrung und Körperlichkeit mit - noch so ein Punkt, der zum Erfolg beiträgt.

"Was die Aggressivität, das Kämpferische, die Zweikampfstärke angeht, haben wir einen Riesenschritt gemacht zur Vorsaison", weiß Heilemann, dass Teuto sich vor allem bei den Basics ungemein verbessert hatte. Mit ihrer physischen Spielweise machen sie quasi jedem Gegner das Leben schwer. Richtig schwer sogar, wenn man in Halen nachfragt: Björn Jansson, Trainer des Liga-Spitzenreiters, verlor mit seiner Truppe im Pokal mit 1:8 (!) am Vogelsang und sagt über die Partie: "Es war fast eine Strafe, dort spielen zu müssen." Ein Lob der eher ungewöhnlichen Sorte, dass man in Riesenbeck sicher dennoch gerne hört. Wer ist schon gerne ein angenehmer Gegner?!

Zum Favoriten gemausert

Seine Worte will Jansson übrigens nicht darauf bezogen wissen, dass Riesenbeck unfair spiele: "Sie sind einfach enorm gallig und willensstark, spielen enorm laufintensiv, da muss man dagegen halten. Das ist uns im Pokal nicht gelungen und deshalb haben sie gezeigt, dass sie auch richtig gut Fußball spielen können. Die Trainer dort machen sehr gute Arbeit, deshalb erwarte ich Riesenbeck auch zum Saisonende sehr, sehr weit vorne." Damit ist Jansson nicht alleine, auch weitere Konkurrenten haben Teuto für ganz oben auf dem Schirm: "Sie spielen eine grandiose Saison, sind von allen Teams oben körperlich am stärksten und haben eine intakte Truppe. Deshalb dürften sie bis zum Ende oben mitmischen", schätzt Steffen Büchter, Trainer der ISV-Reserve. Und Bürens Marcel Czichoswski sagt: "Riesenbeck bringt als Verein und als Mannschaft viel höherklassige Erfahrung mit, die muss man auf dem Zettel haben."

Und was sagt man bei Riesenbeck selbst? Esch gibt sich zurückhaltend: "Nach der Vorsaison hätte ich mir  einen solchen Start nach Maß nicht erträumen lassen. Die Ligaspiele gegen Büren und Halen wären sicherlich richtungsweisend gewesen, die hätten wir auch gerne noch gespielt. Trotz des super Verlaufs bisher bleiben wir erstmal bei der Zielsetzung, die wir auch vor der Saison hatten: Wir wollen unter die ersten Fünf." Etwas mehr darf es nach Heilemanns Vorstellungen sein: "Ich sehe uns durchaus unter den Top drei, wenn es so weiter läuft. Wir waren wirklich top drin. Allerdings kam gerade deshalb auch die Pause zur Unzeit, weil man nicht weiß, wie man danach wieder reinkommt." Vom Aufstieg reden wollen weder Esch noch Heilemann: "Das haben wir uns nicht als Ziel gesetzt", so der Capitano.

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